
Kaninchenfütterung ist keine Hexerei. Wenn man einige Grundregeln beachtet und im übrigen den gesunden Menschenverstand walten lässt, wird man damit keine Probleme haben.Die tägliche Fütterung ist DIE Zeit, die man mit den Kaninchen verbringt. Man soll dabei nicht von einem Tier zum anderen hasten und ihm schnell seine Ration reinwerfen. Es ist die tägliche Gelegenheit, die Tiere zu beobachten, ihnen beim Warten auf das Futter und beim Fressen zuzuschauen, allfällige gesundheitliche oder konstitutionelle Probleme festzustellen und überhaupt zu spüren, dass man für die anvertrauten Tiere verantwortlich ist.Und hier nochmals eine Klarstellung: Dies kann keine verbindliche und allgemein gültige Anleitung zur Haltung und Fütterung von Kaninchen sein. Jede/r soll sich selbst seine Meinung bilden und mit der Zeit eigene Erfahrungen sammeln. Nur so kann man ein Gespür entwickeln, was für die Tiere gut ist und was nicht. Das ist nur durch die Praxis erlernbar.
Die allererste Frage lautet wohl: wie oft füttert man am Tag? Sie ahnen die Antwort: es gibt keine feste Grundregel. Enorm wichtig ist eine gewisse Regelmässigkeit. Die Tiere gewöhnen sich an den immer gleichen Rhythmus mit den Fütterungszeiten, und diese sollten wenn immer möglich eingehalten werden. Regelmässigkeit aber auch beim Futter. Das Grundfutter darf nur vorsichtig und nicht zu oft verändert werden. Bei uns Menschen führt ein abrupter Wechsel in der Ernährung schliesslich auch zu Magenproblemen.Sind meine Kaninchen gesund? Gerade bei der Fütterung ist leicht zu beobachten, ob ein Tier gesund ist oder ob es Probleme hat. Gesunde Kaninchen kommen zur Fütterung aufgeregt an die Tür und bearbeiten eventuell das Gitter mit ihren Krallen. Wenn ein Tier während der Fütterung apathisch in einer Ecke kauert, ist mit ziemlicher Sicherheit etwas nicht in Ordnung.Eine gute Fütterung macht mehr als die Hälfte des Ausstellungserfolges aus. Fütterungsfehler stellen das Kaninchen in der Entwicklung zurück, eventuell so stark, dass es nicht mehr wettzumachen ist.
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